Die Kinder-Ausstellung "TRÄUMEN und FLIEGEN" mit aquarellierten Zeichnungen von Ilya Kabakov im Sprengel-Museum Hannover gab den Anstoß zu der Unterrichtsreihe zum Thema "fliegen". |
Von diesen Texten ging der Unterricht aus. Ich habe die Texte teilweise gekürzt und leicht umformuliert, wenn der Originaltext Verständnisschwierigkeiten erwarten ließ. Jedes Kind bekam einen Papierstreifen mit seinem persönlichen Textteil. Die einzelnen Abschnitte enthalten zum Teil konkret beschreibende Aussagen, zum Teil aber auch allgemeinere Aussagen, zu denen sich nicht unmittelbar ein passendes Bild im Kopf einstellt. Reihum wurden die Texte vorgelesen, wodurch alle Kinder einen Eindruck der Karmarov-Welt der fliegenden Menschen bekamen und in der Lage waren, auch dann ein Bild zu ersinnen, wenn ihr eigener Abschnitt eher offen war und weniger Konkretes vorgab. Die Aufgabe war zunächst schlicht: ein Bild zum Text zu malen. |
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"fliegen" |
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Kabakovs Aquarelle beziehen sich jeweils auf kurze Textabschnitte der fantastischen Erzählung "Der weggeflogene Komarov". Sie bilden weniger eine fortlaufende Handlung, sondern eher die Beschreibung verschiedener 'Ge(p)flogenheiten' der fliegenden Menschen. In der Ausstellung waren die Textteile jeweils über den entsprechenden Bildern angebracht. |
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Auch dieser Unterrichtsschritt ist in erster Linie eine Vorübung, die Erfahrungen schaffen und Fantasie nähren soll für spätere eigene Ideen und deren Umsetzung. |
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Heute stand ich auf, öffnete die Balkontür, trat hinaus und sah da ringsherum im Himmel einen Haufen Menschen schweben… |
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Erläuterung: In diesen blauen Feldern sind jeweils die (bearbeiteten) Textabschnitte aus der Erzählung "Der fliegende Komarov" zu lesen. |
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Wir haben die Bilder der Kinder mit in die Ausstellung im Sprengel-Museum genommen. Dort sollten die Kinder ihren eigenen Textteil suchen und ihr eigenes Bild dazulegen. Nachdem alle Bilder zugeordnet waren, verglich jeder seine eigenen Ideen zum Text mit denen Kabakovs, unter der Prämisse, dass man natürlich verschiedene Vorstellungen und dementsprechend unterschiedliche Bilder zum selben Text entwickeln kann und dass somit nicht die Bilder des Künstlers die "richtigen" sind. So stellte zum Beispiel ein Mädchen fest, dass sie eigentlich den Text genauer umgesetzt hatte: "Da steht ja 'durchsichtiges Wasser', aber das hat der Künstler ja gar nicht durchsichtig gemalt. Ich schon!" |
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...und verloren sich sofort im Himmel. |
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Anschließend führten die Kinder einander in kleinen Gruppen zu ihren jeweiligen Bildern und Texten und zeigten den anderen, was sie selbst sich bei ihrem Bild gedacht hatten und was der Künstler anders gemacht hat als sie. |
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