Matisse

Für die Kinder ist es gar nicht so leicht zu erkennen, was hier eigentlich dargestellt ist. Bei der ersten Bildbetrachtung sehen sie etwa in dem auf das Knie gestützten Arm eine Krebsschere. Wer die einzelnen Körperteile bereits identifiziert hat, kann deren Haltung nachmachen und den anderen Kindern so helfen, das Bild zu entziffern.

Nach der einführenden gemeinsamen Bildbetrachtung setzen die Kinder in Partnerarbeit das Bild in eine lebende Plastik um: Eins ist "Künstler", eins das "Kunstwerk", das sich nach dem Bild formt und geformt wird. Entspricht die "Plastik" dem Vorbild, macht der Künstler ein Foto von seinem Werk. Anschließend werden die Rollen getauscht. So sieht und fühlt sich jedes Kind in das Bild ein.

Auch diese Abbildung fiel dem Urheberrecht zum Opfer. Ersatzweise dieser Link, unter dem Sie das Bild finden können:
Google-Bildsuche
Oder selbst suchen bei Google, Bildsuche, mit den Stichwörtern "Matisse IV".

Liebe Besucher, wegen der Urheberrechtsproblematik mussten die Bilder von Henri Matisse von dieser Seite entfernt werden. An ihre Stelle habe ich nun Links zu identischen Abbildungen an anderer Stelle im Netz gesetzt.
Meine drei Matisse-Seiten habe ich nun zu einer zusammengefasst.

Eine kleine Reproduktion des im Original etwa 2 x 3 Meter großen Bildes habe ich mittels Farbkopierer stark vergrößert und in Einzelteile zerlegt: Jedes blaue Hintergrund-Segment hat etwa DIN-A3-Größe. Auf die gleiche Größe wurden die einzelnen weißen Scherenschnittformen kopiert; hier genügen S/W-Kopien.
Jedes Kind erhält eine dieser Scherenschnittformen und schneidet sie aus. Beim Schneiden beobachten sich die Kinder selbst und beschreiben, wie sie Schere und Papier bewegen. So vollziehen sie die Arbeitsweise Matisses nach, die sie später bei selbst gestalteten Scherenschnitten anwenden können.

Nun puzzlen die Kinder das große Gesamtbild aus den DIN-A3-Teilen auf dem Boden oder einem Gruppentisch zusammen, was zum Suchen und Finden der gerade selbst ausgeschnittenen Form führt, die man zum Beweis auflegen kann. Hierdurch wird das Bild intensiv betrachtet; die Hintergrundrasterung und die einzelnen, zum Teil rasterübergreifenden Scherenschnittformen werden wahrgenommen.

Anschließen kann sich eine an Matisse angelehnte Gemeinschaftsarbeit: Jedes Kind grundiert mit Schwämmchen und Wasserfarbe ein Zeichenblockblatt blau. Die Blätter werden zum großen Bilduntergrund aneinandergefügt aufgehängt. Nun schneiden die Kinder ohne Vorzeichnung aus weißem Papier mit den zu Anfang erfahrenen Bewegungen freie meerestier- und -pflanzenähnliche Scherenschnitte aus, die sie nach und nach auf den großen Untergrund aufkleben.

Leider ist die hier früher vorhandene Abbildung dem Urheberrecht zum Opfer gefallen. Ersatzweise dieser Link, unter dem Sie das Bild finden können:
www.greatmodernpictures.com/matisse04lg.jpg
Oder suchen bei Google, Bildsuche, mit den Stichwörtern "Matisse sea", "Matisse mer" oder "Matisse polynesie".

"Wo ist denn da ´ne Schnecke?"

Diese Frage wird gestellt, wenn zu Beginn des Unterrichts das Bild mit Titel präsentiert wird.
Sie wird nicht gestellt, wenn diese Präsentation erst am Ende des Unterrichts erfolgt.

Annähernd viereckige, nicht zu kleine "Schnipsel" können aus Tonpapier-Abfällen gewonnen werden. "Könnt ihr euch vorstellen, aus diesen Formen ein Bild zu legen, das einen Gegenstand oder ein Tier darstellt?" Kein Problem für die Kinder: Sie legen probeweise verschiedene Entwürfe und kleben den favorisierten auf ein farbig grundiertes Blatt auf. Mit Titeln versehen werden die einzelnen Arbeiten vorgestellt. Matisses Bild reiht sich dann ganz selbstverständlich ein.

Hier der Link, unter dem Sie das Bild finden können:
Google-Bildsuche
Oder selbst suchen bei Google, Bildsuche, mit den Stichwörtern "Matisse snail".