Es stellte sich heraus, dass für die Kinder die Anordnung ihrer Drucke auf den Tapeten kaum ein Aspekt ist, der zu bedenken wäre. Fahren z. B. Züge auf den schienenähnlichen Linien der Tapete oder werden sie einfach irgendwohin gedruckt? Wie viele Quallen will man im Meer schwimmen lassen? Handelt es sich schon um eine Quallenplage? Sollen sie in naturähnlicher Art locker verteilt schwimmen oder sollen sie in geometrischen Formationen aufgedruckt werden, und jeweils warum? Solche Überlegungen stellten die Kinder von allein kaum an. Die Abdrucke wurden überwiegend in schlichter Streuung oder in Reihen untereinander vorgenommen, als gelte es, das Blatt möglichst zu füllen. Auch wurden Motive schonmal schief oder auf die Seite gedreht, weil das vom Platz her besser passte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Als Reaktion gab ich den Hinweis, die Kinder sollten sich Gedanken darüber machen, wie sie ihre Drucke anordnen, nicht einfach irgendwie, wo gerade Platz ist, und nicht die ganze Fläche damit füllen. Dies half allerdings nicht allen Kindern wirklich weiter, wie sich herausstellte. Es hätte also besser eine Sequenz zum Thema Bildkomposition in die Unterrichtseinheit aufgenommen werden sollen.
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