|
|
|
|
|
|
Eine Person, die sich zentral im Bild – oder fast vor dem Bild, vor dem Blick – befindet, mit dem Rücken zum Betrachter, so dass der Betrachter den gleichen Blick hat, in der gleichen Situation ist die die abgebildete Person. |
|
|
|
Solche Situationen im Alltag aufzuspüren und Bilder davon zu machen, war dann die Aufgabe für die Kinder. |
|
|
|
Hierzu fanden sie sofort zahlreiche Beispiele: in der Schule, wenn man hinter jemandem sitzt; im Kino; zu Hause, wenn Mutter oder Vater am Herd steht; in der Stadt, wenn jemand vor einem hergeht… |
|
|
Jedes Kind bekam für einen Tag einen Fotoapparat (in diesem Fall meine alter, aber gute Sucherkamera) mit nach Hause, um bis zum nächsten Tag bis zu vier verschiedene Bilder damit zu machen. Hin und wieder wurde noch einmal an das Bildthema erinnert, und die Kinder berichteten von den Situationen, die sie eingefangen, oder den Gestaltungsideen, die sie realisiert hatten. Diese Zwischenreflexionen sollten dazu dienen, einerseits die Aufgabe im Blick zu behalten und andererseits dazu anzuregen, die bereits gefundenen Bilder nicht zu wiederholen, sondern sich weitere auszudenken bzw. sie aufzuspüren. |
|
Ich war hingerissen von der Vielfalt der entstandenen Bilder, von den Einblicken, die sie in das Leben der Kinder und der ihnen nahe stehenden Personen gaben. Sehr gefreut habe ich mich darüber, wie ernsthaft und engagiert sich die Kinder um ihre Bilder bemüht haben und wie sie ihre Familien als Mitwirkende und Unterstützung mit ins Boot geholt hatten. |
|
|
|
|
Die Aufgabe:
Gestalte ein Foto mit ähnlichen Mitteln, wie Caspar David Friedrich seine Bilder gestaltet hat:
- Eine Person, von hinten gesehen, ist in der Mitte des Bildes.
- Der Betrachter hat den gleichen Ausblick wie die fotografierte Person.
- Das Bild ist interessant (z. B. nachdenklich, ungewöhnlich, spannend, witzig, einfallsreich) und man kann sich gut in die abgebildete Person hineinfühlen. (Dieser Aspekt war besonders bei der Auswahl des persönlichen besten Bildes wichtig.) |
|