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Es zeigte sich, dass besonders die Arbeiten von Jasper Johns und Robert Rauschenberg gut für das Vorhaben geeignet waren. Abbildungen von Werken dieser und anderer Künstler aus dem Buch “Pop-Art” (Ausstellungskatalog Museum Ludwig) wurden in der Klasse und auf dem Schulflur aufgehängt. Nach einer gemeinsamen Übung mit dem Präsentationsarbeitsblatt suchte sich jedes Kind eins der Kunstwerke aus und bereitete sich darauf vor, Experte für dieses Werk zu werden und es den Mitschülern vorzustellen. |
Um verschiedene Zugriffsweisen zu erproben und diese als eine Art Pool der Möglichkeiten zur Verfügung zu haben, wurde zunächst an Stationen mit den Büchern experimentiert. Im Laufe dieser Erprobungen gerieten die Vorschläge des Stationen-Arbeitsblatts immer weiter in den Hintergrund und die Kinder arbeiteten weniger strukturiert nach ihren eigenen Vorstellungen. Hier einige Ergebnisse des ungerichteten Experimentierens. |
(Mir schien es während der Arbeit, dass die endgültigen, themen- und zielgerichteten Arbeiten nicht so einfallsreich und vielfältig ausfielen wie die Experimente. Die Kinder schossen sich vielfach auf eine - trotz ihrer unterschiedlichen Themen - gleiche Vorgehensweise ein. Tolle Ideen wie die Techniken des Stiefels (links) oder der Schildkröte (oben rechts) gerieten in Vergessenheit, wurden nicht aufgegriffen und themenentsprechend weiterentwickelt. Jedoch entstanden andere, ebenfalls interessante Ideen.) |
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Im dritten Schritt ging es an die Ideenfindung für die eigenen Vorhaben der Kinder. Aufgabe war es, sich mit den Schulbüchern intensiv zu beschäftigen und sich von ihnen - ihrem Inhalt oder anderen Aspekten - zu einem Thema, einer Idee anregen zu lassen. Die Idee sollte also einen umnittelbaren Bezug zum Buch haben. Der gefundene Aspekt (das Thema, die Idee) sollte so umgesetzt werden, dass zum Einen dieser Bezug sichtbar wurde. Dies bedeutete, dass der ideengebende Aspekt des Buchs erhalten bleiben und nicht zugemalt oder herausgeschnitten werden sollte. Die künstlerische Bearbeitung sollte zum Anderen deutlich sichtbar sein, also möglichst ungewöhnlich und interessant, um die Aufmerksamkeit der Betrachter zu finden. Auch hier sollte wieder ein Arbeitsblatt dabei unterstützen, Gedanken festzuhalten und die Planung zu konkretisieren. Diese Nutzung des Arbeitsblatts gelang zwar nicht in vollem Umfang, aber immerhin in Ansätzen. |
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Nilpferd-Alphabet |
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Aus dieser Seite eines Lesebuchs entstand die auslaufende Waschmaschine. |
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Fußballfeld mit Flaggen |
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Dripping im Zoo |
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Meerschweinchen und andere Haustiere |
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Irrgarten-Landschaft |
Federmappe |
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Das Pop-Art-Buch hatte ich zuerst in der Stadtbücherei in Hameln entdeckt (und es dann zum Zerschneiden natürlich selbst gekauft ;-) ). Da lag der Gedanke nicht fern, die im Unterricht entstehenden Buch-Kunstwerke später auch in der Bücherei auszustellen. Dort war man von diesem Vorschlag angetan, und so brachten wir eines Tages die fertigen Arbeiten gemeinsam in die Bücherei, wo wir anschließend eine Führung und Büchereirallye mitmachten und auch gleich mit den neuen Ausweisen Bücher ausleihen konnten. |